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Als kulturschaffender Verein treten wir für Respekt gegenüber allen legalen Sicht- und Lebensweisen ein.

Die Colours of Respect sind inspiriert von der Regenbogenfahne, die Gilbert Baker 1978 entwarf. Sie ist seitdem in verschiedenen Variationen ein Symbol der LGBTI-, Friedens- und Umweltbewegungen. Die Colours of Respect unterscheiden sich durch die Reihenfolge der Farben, die Farbanzahl und teilweise die Farbbedeutungen.

 

Die Colours of Respect sind keiner bestimmten gesellschaftlichen, politischen oder sexuellen Richtung verpflichtet. Sie sind ein unabhängiges, politisch neutrales Statement für alle, die sich gegenseitigem Respekt verpflichtet fühlen.

Bedeutung der acht Farben

 

"Violett = Geist: Respektiert andere Sichtweisen und Erfahrungen, auch wenn sie Euren Sichtweisen und Erfahrungen widersprechen. Man muss nicht immer einer Meinung sein und nicht jede Diskussion muss im Konsens enden.

 

Magenta = sexuelle Orientierung: Respektiert alle legitimen sexuellen Orientierungen. Sexualität ist ein Spektrum und in der Natur ist Vielfalt der Normalfall. Unterschiedliche sexuelle Orientierungen sind demnach normal und natürlich.

 

Gelb = Herkunft: Respektiert alle Nationen, Ethnien und Hautfarben. Besser oder schlechter machen uns Erziehung, Umstände und Zufälle. Es gibt üble Menschen in allen Hautfarben, Schichten und Ländern. Und mehr gute.

 

Rot = Leben: Respektiert das Leben. Euer eigenes und das von Anderen.

 

Grün = Natur: Respektiert die Natur als Basis allen Lebens. Respektiert die Begrenztheit der Ressourcen und dass andere Menschen auch Zugriff auf sie brauchen, um zu leben und zu überleben.

 

Königsblau = Glaube: Respektiert Menschen, die nicht religiös sind, und die, die glauben. Glaubensauslegungen und Ideologien, die das Leben anderer Menschen einschränken oder gefährden, oder meinen, über geltendem Recht oder anderen Gruppen zu stehen, sind nicht zu tolerieren.

 

Türkis = Kunst: Respektiert die Freiheit und Verschiedenartigkeit der Kunst. Wehre Dich gegen jede Form des Eingriffs in die Kunstfreiheit, auch gegen die des vorauseilenden Gehorsams. Dir muss nicht jede Kunst gefallen, respektiere ihre Daseinsberechtigung.

 

Orange = Gesundheit: Respektiert Menschen mit und ohne Behinderungen. Versucht, Euch in die andere Seite hineinzuversetzen.

 

Respekt bedeutet nicht Naivität und Wehrlosigkeit. Akzeptiert keine Staaten, Organisationen oder Menschen, die andere aufgrund dieser Aspekte diskriminieren, verfolgen, verletzen oder töten.

 

Respekt heißt, zu differenzieren, nicht zu pauschalisieren und nicht einzelne Ereignisse oder Gruppenzugehörigkeiten für das ganze Bild zu halten. Denke differenziert, damit Deine Worte oder Handlungen nicht Unschuldige treffen. Nazis bekämpft man nicht mit Nazi-Methoden und verblendete Terroristen nicht mit Verblendung und Terror. Die Wahl der Worte und Mittel unterscheidet anständige von unanständigen Menschen."- Palast Berlin

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Entstehungshintergrund

 

Unser Verein trägt den Namen, entARTet e.V.. Jener Name folgt dem Ansatz, all unsere kreativen Konzepte, mit einem Maximum an Akribie zu verwirklichen. Obgleich uns bewusst ist, das dieser Begriff historisch negativ vorbelastet ist, sehen wir es auch als Ansporn, ihn mit positiven Erlebnissen zu Verknüpfen.

„Entartete Kunst“ war während der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland der offiziell propagierte Begriff für mit rassentheoretischen Begründungen diffamierte Moderne Kunst. Der Begriff Entartung wurde Ende des 19. Jahrhunderts von der Medizin auf die Kunst übertragen.

Als „Entartete Kunst“ galten im NS-Regime alle Kunstwerke und kulturellen Strömungen, die mit der Kunstauffassung und dem Schönheitsideal der Nationalsozialisten, der sogenannten Deutschen Kunst, nicht in Einklang zu bringen waren: ExpressionismusDadaismusNeue SachlichkeitSurrealismusKubismus oder Fauvismus. Darüber hinaus wurden alle Werke von Künstlern mit jüdischem Hintergrund als entartet bewertet.

 

"Vor diesem Hintergrund stehen wir bewusst für Vielfalt, Freiheit und Demokratie. Demokratie ist weit entfernt von Perfektion, aber die einzige Staatsform, die Mehr- und Minderheiten ihre Freiheiten lässt.

 

Unsere Geschichte zeigt, dass Freiheit nicht einfach da ist – und schneller verloren ist als man denkt. Sie muss im Großen und im Kleinen behauptet werden." - Berndt Schmidt

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